Psychotherapie ist eine Möglichkeit, Vergangenes zu verarbeiten, Gegenwärtiges zu leben
und Zukünftiges zu umarmen. Jeder Mensch entwickelt im Laufe seines Lebens, feste
Strukturen und Persönlichkeitsmerkmale, die uns Halt geben und begleiten, aber auch
einengend und starr wirken können. Ziel einer erfolgreichen Psychotherapie ist es, Anteile
seiner Selbst zu beleben, erwecken und zu einem harmonischen Gesamtkonzept zu
verbinden.
Schwere psychische Erkrankungen entstehen u.A. durch Traumata, die oft in der Kindheit
ihre Wurzeln finden. Darum beschäftigt sich der Klient mit allen Lebensepochen, die bereits
gelebt wurden. Die Kindheit ist ein Thema, das in jeder Psychotherapie vorkommt und das
“Arbeiten mit dem Inneren Kind”, findet speziell in meiner Arbeit großen Anklang, sofern der
Klient damit einverstanden ist.
Eine Psychotherapie ersetzt keine psychiatrische Behandlung, da der Psychotherapeut
keine Medikamente verschreiben darf und Sie bei Fachfragen immer an den Spezialisten
überweisen wird. Psychotherapeuten arbeiten auch in Psychiatrien, allerdings in Form von
Gesprächen, im Einzel- und Gruppensetting.
Bei Therapeuten in Ausbildung unter Supervision können Sie nicht mit der Kasse
verrechnen und erhalten keinen Zuschuss. Therapeuten in Ausbildung unter Supervision
stehen am Ende ihres Studiums und werden wöchentlich (oft 2x pro Woche von einem
erfahrenen Psychotherapeuten supervidiert). Zudem absolvieren sie intensive
Wochenendseminare (oft mehrmals im Monat), die ebenfalls auf Supervision aufbauen und
den Therapeuten in seiner Arbeit begleiten. Alle Klientendaten werden streng vertraulich und
anonym behandelt. Es gilt die allgemeine Schweigepflicht.
Eine Psychotherapie begleitet den Klienten und hilft ihm Selbstverantwortung zu
übernehmen. Eine Therapie ist nie ganz auserzählt und kann bei Bedarf nach einer kürzeren
oder längeren Pause wieder aufgenommen werden. Das Therapieende ist von Mensch zu
Mensch unterschiedlich und wird in der Regel fließend eingeleitet.
In meiner Arbeit spezialisiere ich mich auf Frauenthemen und Kinderwunsch, zwei Themen,
die aktueller nicht sein könnten. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, gehen wichtige
Werte wie Liebe, der eigene Körper, Frauengesundheit und der Wunsch nach Familie,
oftmals ganz andere Wege und können nur schwer erreicht werden. Wir entfremden uns
immer mehr von uns und unserem Körper und überhören Signale, die er uns sendet. Oft
sind wir so müde und gestresst, wenn wir nach Hause kommen, dass wir uns nicht auch
noch Zeit für Liebe, Sexualität und Kinder(wunsch) nehmen können. Mein Anliegen ist es,
Sie in diesem Bereich zu unterstützen und mit Ihnen gemeinsam den Weg entlang des
Widerstands zu gehen.
Psychotherapie kann Sie auch bei Motivationsproblemen, Prüfungsangst und und als
Entlastung beim Leistungssport begleiten. Der Bereich “Leistung” spielt in der
Psychotherapie eine große Rolle und soll durch “Lust” ersetzt werden. Lust am Tun, am
Schaffen, am Gestalten.
Bei akuten Suizidgedanken kontaktieren Sie bitte mich oder wenden Sie sich bitte an die
Telefonseelsorge Tel.: 142 (Notruf), täglich 0–24 Uhr
Eine Psychotherapie kann Ihnen helfen, das Leben zu führen, das Sie sich
wünschen, mit all seinen Facetten, Träumen, Schattierungen und Begegnungen.
Die Integrative Gestalttherapie ist eine psychotherapeutische Schule und Methode,
die sich mit phänomenologischem Arbeiten befasst, das bedeutet, dass sie
erlebnisorientiert gestaltet werden kann. Wir alle haben unsere offenen Gestalten,
Themen, die noch nicht verarbeitet sind. Um eine Gestalt zu schließen, bzw. eine
fixierte Gestalt zu öffnen, braucht es einen begleitenden Prozess, der in der
Psychotherapie seinen Platz findet. Die Integrative Gestalttherapie gehört zu den
humanistischen Schulen der Psychotherapie und findet über einen lebendigen
Dialog zwischen Klient und Therapeut statt. Martin Buber sagte einst: “Der Mensch
wird am Du zum Ich.” Nach diesem Prinzip arbeiten wir auch in der Gestalttherapie.
Es geht nicht darum, nach Lösungen zu suchen, sondern prozessorientiert im Sinne
des Klienten zu handeln. Das Gefühl, sich aufgrund einer Psychotherapie verändern
zu “müssen”, nehmen wir ernst. Denn es gibt kein Patentrezept um sich zu ändern,
die Veränderung passiert einfach. Dieses Phänomen nennen wir in der
Gestalttherapie “die paradoxe Theorie der Veränderung.”
Ich arbeite in meiner Praxis mit Materialien, mit Farben, Ton, Musik, Tanz und in
Zukunft auch mit einem Therapiehund. Über diese Zugänge erlebt sich der Mensch
neu in seinem Spüren und der Zugang zu Gefühlen kann erleichtert werden.
Für viele Menschen ist Gestalttherapie etwas neues, gänzlich fremdes.
Interessierten empfehle ich deshalb beim Erstgespräch alle Fragen zur Methode zu
stellen, die gerade da sind. Der Klient kann dann frei entscheiden: Ist diese Methode
die passende für mich? Fühle ich mich damit wohl? Habe ich Bedenken, was da auf
mich zukommen könnte? Spüre ich, dass ich in diese Richtung tendiere?
Klienten, die sich im Verlauf der Therapie noch uneins sind, werden von mir am
Ende der 5. Einheit gefragt, ob sie sich vorstellen können, auch weiterhin
gemeinsam diesen individuellen Weg zu gehen.
Ich biete Therapien ab dem 18. Lebensjahr an. Wenn Sie jünger sind, können Sie
sich gerne vormerken lassen.
Psychotherapeuten üben einen medizinischen Heilberuf aus, der mit bestem Wissen
und Gewissen ausgeübt werden soll.
Die Praxis kann ein Wohlfühlort für Sie sein, in der Sie so sein können, wie sie sind
und alles aussprechen dürfen. Kritik ist willkommen und darf geäußert werden.
Dass ein psychotherapeutischer Prozess auch einmal länger dauert, ist bekannt.
Wichtig ist hierbei Ihre Geduld, sowie Ihre Mitarbeit. Diese liegt in Ihrer
Verantwortung und Sie entscheiden, wie weit Sie Ihren Weg gemeinsam mit dem
Therapeuten gehen wollen.
Sollten Sie einmal einen Termin nicht wahrnehmen können, so gilt die 48h
Absageregelung, das bedeutet, dass Termine , die später abgesagt wurden, voll zu
bezahlen sind.
Bitte erscheinen Sie in der Therapie ohne den Einfluss von Substanzen, da diese die
Therapie beeinflussen können und im schlimmsten Fall unwirksam machen.